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Langstrecke zum Niedrigpreis

Flugzeug2_kleinSie nennen das Projekt „Swiss Skies“ und wollen die etablierten Fluggesellschaften auf der Langstrecke angreifen: Alvaro Oliveira, Armin Bovensiepen, Philippe Blaise sowie Harald Vogels sind ausgewiesene Experten der Luftfahrtindustrie. Und sie haben einen tollkühnen Plan: „Swiss Skies“ soll Langstreckenflüge von kleineren Flughäfen zum Kampfpreis anbieten.

Neues Flugmuster weckt Hoffnungen

Grundlage für die ambitionierten Pläne des Manager-Quartetts ist die neue Langstreckenversion des Airbus-Fliegers A321neo, die rund 7.500 Kilometer zurücklegen kann. Die angehenden Airline-Gründer wollen ausschließlich diesen einen Flugzeugtyp nutzen, um Kosten für den Unterhalt zu sparen. Das Neue daran: Derart lange Routen waren früher die Domäne von Großraumjets mit zwei Mittelgängen. Der A321 ist schmaler und verfügt nur über einen Gang. Bis zu 190 Passagiere können befördert werden.

Mit den vergleichsweise kleinen Jets sei es möglich, auch größere Distanzen zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten – solange man von Flughäfen aus der zweiten Reihe startet, erläuterten die Macher ihren Plan in Basel. Demnach sollen die Jets zunächst nordamerikanische Städte mit „sekundären Destinationen“ in Europa verbinden, von wo es bisher keine Direktflüge gibt. Etwa dem EuroAirport Basel-Mülhausen-Freiburg. Daneben will man künftig aus verschiedenen europäischen Städten auch Ziele in der Karibik, Asien, im Nahen Osten und Brasilien bedienen. „Wir geben den Passagieren Lebenszeit zurück“, lautet das Versprechen. Dafür kosten Services an Bord extra: Im Flugpreis ist nur der Sitzplatz inbegriffen. Zusatzgepäck sowie Verpflegung, Unterhaltungssystem und weitere Dienstleistungen im Flugzeug müssen separat bezahlt werden.

Frühester Start im zweiten Halbjahr 2019

Die Macher stecken derzeit in der Vorbereitungsphase und halten einige Details, wie etwa die konkreten Flugpläne, zurück. Fest steht indes, dass der Start der neuen Airline frühestens im zweiten Halbjahr 2019 erfolgen wird. Auf dem Weg an den Himmel haben die Unternehmer allerdings noch einige Hürden zu bewältigen. Nach eigenen Angaben benötigen sie noch rund 100 Millionen Dollar (etwa 86 Millionen Euro), um wie geplant abzuheben.

Das Ziel: Schon nach drei Jahren soll die Airline profitabel sein. Die Rede ist von einer Flotte von 38 Flugzeugen, 45 Reisezielen und rund 1.900 Mitarbeitern. Die vier Swiss-Skies-Gründer halten die Herausforderung für machbar. Bleibt abzuwarten, ob aus der Vision auch ein konkretes Projekt wird und welche Auswirkungen sich für den Reisemarkt ergeben.

Reisen ab Deutschland

SwissSkies ist eine Vision unser Schweizer Nachbarn. Doch hierzulande gibt es eine Reihe von Airports, von denen aus ähnliche Geschäftsmodelle gestartet werden könnten. Bereits heute bedienen eine Reihe von Airlines die kleineren Flughäfen und bieten damit attraktive Möglichkeiten zu günstigen Preisen an. Bremen, Friedrichshafen, Magdeburg, Memmingen, Münster, Nürnberg, Saarbrücken und Weeze sind gute Beispiele dafür, dass es auch in Deutschland interessante „sekundäre Destinationen“ gibt, die sich hervorragend als Ausgangspunkt deiner nächsten Reise eignen. Die genannten Airports sind unter Umständen nicht ganz so leicht zu erreichen – aber mit dem Auto ist das kein Problem. Du fliegst entspannt in den Urlaub, wir kümmern uns derweil um dein Fahrzeug!

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